Alexander der
Große träumte von einem ewig bestehenden griechischen Weltreich. Er
hatte mit der Eroberung des Perserreiches die griechische Lebensweise
und Gedankenwelt weit in den Osten getragen.
Alexander versuchte seine
Herrschaft nicht auf die Unterdrückung der Besiegten durch die Eroberer
aufzubauen – sondern er wollte eine Verbindung
der beiden Völker der Griechen und der Perser. Er selbst heiratete die
Tochter des letzten Perserkönigs. Bei der Massentrauung
in Susa taten es ihm 10000 seiner Soldaten gleich und heirateten vornehme
persische Frauen. Im Verlauf seines Feldzuges gründete Alexander an mehr als 80
günstig gelegenen Plätzen Städte. In
jeder blieben griechische Soldaten als Siedler, Handwerker und auch Baumeister
zurück und behielten ihre Lebensgewohnheiten bei, so breiteten sich griechische
Sprache und Lebensweise in den Orient aus. Die Ausbreitung
der griechischen Kultur und ihre Vermischung mit orientalischen Elementen wir
heute als Hellenismus bezeichnet.
Anfangs
wurde der Hellenismus nur von der herrschenden Oberschicht getragen. Diese
bestand großteils aus ehemaligen Soldaten und Beamten. Allmählich aber breitete sich die neue Kultur immer weiter aus. Maßgeblichen Anteil
daran hatte die Einführung einer einheitlichen Währung
im Alexanderreich. So entstand ein gewaltiger Wirtschaftsraum. Schließlich
verständigten sich die Menschen in den Städten rings um das östliche Mittelmeer in Griechisch. (Die Sprache war damals ähnlich wichtig wie heute
Englisch.)
Andererseits
übten östliche Kulturelemente ihre Wirkung auf die westliche Welt aus.
Alexander erlaubte den eroberten Nationen ihre eigenen Kulturen und Bräuche
neben denen der Makedonier und Griechen weiter zu pflegen. Trotz Widerstand der
Makedonen führte Alexander persische Tracht,
persisches Zeremoniell und persische Sprache ein, um seine persischen
Untertanen zu würdigen und aufzuwerten. Anfangs machte er von der Tracht nur
Gebrauch, wenn er mit Persern zu tun hatte – später ließ er sich auch vor der
Menge in ihre sehen. Es handelte sich dabei um den prächtigen persischen
Priesterornat mit einer goldenen Krone. Alexander übernahm das persische
Ritual, dass Untertanen ihn mit Kusshand
und Fußfall zu begrüßen hatten - dabei
stieß er auf Widerstand der Griechen.
Viele persische Jünglinge wurden nach griechischer Lebensart erzogen und in griechischer Sprache und Sitte unterrichtet. Alexander ließ 30.000 einheimische Knaben aussuchen, griechisch erziehen und im Gebrach makedonischer Waffen ausbilden, um sie anschließend in sein Heer einzugliedern.
Damit passte
Alexander sich einerseits in seiner Lebensart den Einheimischen und versuchte
andererseits die griechische Kultur zu verbreiten. -> Anpassung und eigene
Sitten nahebringen!Viele persische Jünglinge wurden nach griechischer Lebensart erzogen und in griechischer Sprache und Sitte unterrichtet. Alexander ließ 30.000 einheimische Knaben aussuchen, griechisch erziehen und im Gebrach makedonischer Waffen ausbilden, um sie anschließend in sein Heer einzugliedern.
Quellen: (im
Zuge des Textes wurden Passagen übernommen, abgeändert, angepasst und gekürzt)
Achs, Oskar; Scheuch, Manfred und Tesar, Eva: gestern – heute - morgen. Für die 5. Klasse. öbv&hpt Verlag 2005.
Bose, Partha: Alexander der Große. Die Kunst der Strategie. Die zeitlosen Führungsprinzipien des erfolgsreichsten Eroberers der Geschichte. Linde Verlag. Wien 2005.
Demandt, Alexander: Alexander der Grosse [sic!]. Leben und Legende. Jubiläumsedition 2013. C.H. Beck Verlag. München 2009.
Lemberger, Michael: Durch die Vergangenheit zur Gegenwart 2. Veritas Verlag 2005.
Will, Wolfgang: Alexander der Große. Geschichte und Legende. Primus Verlag. Darmstadt 2009.
Achs, Oskar; Scheuch, Manfred und Tesar, Eva: gestern – heute - morgen. Für die 5. Klasse. öbv&hpt Verlag 2005.
Bose, Partha: Alexander der Große. Die Kunst der Strategie. Die zeitlosen Führungsprinzipien des erfolgsreichsten Eroberers der Geschichte. Linde Verlag. Wien 2005.
Demandt, Alexander: Alexander der Grosse [sic!]. Leben und Legende. Jubiläumsedition 2013. C.H. Beck Verlag. München 2009.
Lemberger, Michael: Durch die Vergangenheit zur Gegenwart 2. Veritas Verlag 2005.
Will, Wolfgang: Alexander der Große. Geschichte und Legende. Primus Verlag. Darmstadt 2009.
Fragen zum Text:
1) Was bedeutet Hellenismus?
2) Wieso breitete sich die griechische Kultur in den Osten aus?
3) Welche persischen Elemente wurden übernommen?
Fragen zur gezeigten Szene:
1) Worum geht es in dieser kurzen Szene?
2) Welche Personen sind erkennbar?
3) Was ist in dem Ausschnitt alles zu sehen?
4) Wo spielt die Szene?
5) Welche persischen Sitten sind erkennbar?
6) Wieso werden die persischen Rituale von den Griechen verweigert?
7) Um welche Art von Film könnte es sich hier handeln?
Fakten zum Film:
- Alexander der Große – Bis ans Ende der Welt (Teil 2)
- Zweiteilige Dokumentation
- Sendung: Terra X
- Sendedatum: 02.11.1014 19:30
- Online sichtbar bis: 01.11.2024 14:20
- http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2270568/Alexander-der-Grosse---Teil-2
- Eine Produktion von Gruppe 5 Filmproduktion, Köln, im Auftrag des ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE und Koproduktion mit ORF.
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